Mentoring – was ist das eigentlich?
Der Begriff stammt aus der griechischen Mythologie. In Homers „Odyssee“ überträgt der König Odysseus während seiner Abwesenheit die Aufgabe der Erziehung und Lehre seines Sohnes Telemachus an seinen Freund Mentor. Mentor war der ständige Gefährte und Helfer des Telemachos und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite. Der Name «Mentor» wurde seither zum Synonym für einen vorbildlichen Berater*in, Förderer/*in und Erzieher*in.
Zwischen dem/der Mentor*in und seinem/ihrem Schützling, dem/der Mentee soll also eine intensive Eins-zu-Eins-Beziehung entstehen, von der beide profitieren können. Der/Die Mentor*in gibt Berufs- und Lebenserfahrung weiter, die dem/der Mentee wertvolle Hinweise für seine/ihre persönliche Berufsorientierung geben kann. Trotzdem soll in diesem Wechselspiel der/die Mentee die treibende Kraft sein. Der SpoRAC e.V. ermöglicht einen solchen Kontakt zwischen Studierenden des RAC als Mentees und Alumni aus der Praxis als Mentor*innen.
Bewerbung
Jährlich können sich Studierende bis zum 15. März als Mentees bewerben. Eine Auswahlkommission des SpoRAC e.V. wird nach der Auswahl der Mentees mittels eines Matching-Prozesses eine/n passende/n Mentor*in finden..
Um Mentor*innen und Mentees zusammenzubringen, wird beim SpoRAC meets… eine Kick-Off-Veranstaltung durchgeführt. Zwischen den Paarungen werden die Ziele, die während der Programmdauer erreicht werden sollen, in einer individuellen Vereinbarung festgehalten. Folgetreffen liegen dann in der Verantwortung von Mentee und Mentor*in. Sie legen auch Inhalte, Umfang und Ausprägungen der Treffen fest.
Mögliche Inhalte
- Beratung bei der berufsbezogenen Gestaltung des Studiums
- Unterstützung bei der Praktika-Suche
- Beratung rund um wissenschaftliche Fragestellungen oder zu Abschlussarbeiten
- Konkrete Hilfe beim Berufseinstieg
- Vermittlung von Schlüsselqualifikationen
- Wege in die berufliche Selbstständigkeit
- Tipps zur Work-Life-Balance
- Kontakte und Aufbau von Netzwerken, Diskussion und Austausch
Themenworkshops
Der SpoRAC e.V. organisiert darüber hinaus bis zu zwei Themenworkshops, die das Profil der Mentees weiter formen und schärfen.
Vorteile für Mentees
Persönlichkeit
Mentoring stärkt das Selbstbewusstsein, macht die eigenen Kompetenzen sichtbar, steigert die Bereitschaft zur Übernahme von Eigenverantwortung und verbessert die Konfliktfähigkeit.
Karriere
Mentoring stärkt das Karrierebewusstsein, vermittelt nützliche Kontakte, hilft bei der Planung der Karriereschritte, fördert das Verstehen der organisationsinternen Struktur und schafft Klarheit bei der Planung des eigenen Karriereweges. Es wird Einsicht zu Strukturen, Prozessen und Spielregeln der Sportbranche gewährt.
Qualifikation
Mentoring unterstützt den Erwerb von branchen- oder bereichsspezifischen Qualifikationen wie z.B.: Probleme analysieren, Urteilsfähigkeit schärfen, Konzepte ausarbeiten, Ergebnisberichte verfassen, Besprechungen vorbereiten und leiten sowie Präsentationen durchführen.
Soft Skills
Mentoring vermittelt wichtige Einsichten im Bereich der Mitarbeiterführung wie z.B.: Führungsstile kennenlernen, als Führungskraft kreativ sein, Konsensentscheidungen herbeiführen, Kontakte knüpfen und fördern, Kompromisse schließen und die Durchsetzungsfähigkeit trainieren.
- Stärkung der eigenen Führungskompetenz und Erweiterung der sozialen Beratungskompetenz
- Entdeckung und Nutzbarmachung von Talenten, Mitgestaltung der Nachwuchsförderung am RAC
- Erweiterung von Netzwerken
- Zugang zu neuen Ressourcen (Praktikant*innen/Nachwuchskräfte)
- Feedback und Reflexionsmöglichkeit zum eigenen Führungsstil durch Außenstehende
- Austausch mit anderen Mentor*innen
- Am Mentoringprogramm können Studierende des Bachelor-Studiengangs Sportmanagement (SPM) am RAC ab dem fünften Fachsemester teilnehmen. SPM-Master Studierende sind ab dem ersten Semester zugelassen. Studierende von anderen Hochschulen sind zugelassen, solange sie eine Mitgliedschaft im SpoRAC e.V. und eine Verbindung zum Sportmanagement nachweisen können.
- Mentor*innen und Mentees (Studierende) gehen eine auf Freiwilligkeit und gegenseitiges Vertrauen gründende Beratungsbeziehung ein, die den oben beschriebenen Zwecken dienen soll.
- Die Dauer des Programms beträgt ein Jahr. Darüber hinaus kann die Beziehung formal um ein weiteres Mentorenjahr verlängert oder auf informeller Basis weitergeführt werden.
- Der SpoRAC e.V. behält sich vor, ohne weitere Begründung Anmeldungen zum Mentoringprogramm abzulehnen bzw. Teilnehmer*innen vom Mentoringprogramm auszuschließen.
- Ein Anspruch auf Vermittlung eines Mentor*in bzw. eines Mentees besteht nicht.
- Der SpoRAC e.V. haftet im Zusammenhang mit der Vermittlung nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Der Prozess des Mentoring ist nicht Bestandteil dieser Vereinbarung und liegt in der Verantwortung von Mentee und Mentor*in. Der SpoRAC e.V. übernimmt diesbezüglich keine Haftung.
- Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verpflichten sich, persönliche und geschäftliche Daten der beteiligten Personen absolut vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben, sämtliche Aktivitäten unentgeltlich zu erbringen und den Charakter der Mentoring-Beziehung in keiner Weise zu missbrauchen.
Selbstverständlich bleiben die Inhalte der Treffen vertraulich. Die Pflichtdauer des Programms beträgt ein Jahr. Ein Abschlussgespräch zwischen Mentor*in und Mentee bietet eine Gelegenheit das Mentorenjahr Revue passieren zu lassen. Das SpoRAC meets… bietet hierfür den optimalen Rahmen.