Walter Schneeloch sorgt für exklusive Einblicke in die deutsche Sportpolitik
Ein Auftakt nach Maß! Beim ersten Sportforum des neuen Semesters am Montagabend, 07.04.2014 durfte der SpoRAC e.V. mit Walter Schneeloch kein geringeren als den Vizepräsidenten des DOSB begrüßen. Die seltene Chance, eine herausragende Persönlichkeit des deutschen Sports direkt vor der Haustür treffen zu können, hatte gut 50 Studierende an den Campus gelockt – wenn sie nicht gleich dort geblieben waren.
Prof. Dr. Lutz Thieme, der diesen Besuch unter anderem möglich gemacht hatte, begrüßte Walter Schneeloch herzlich und eröffnete ein informatives Sportforum zum Thema „Herausforderungen der Sportentwicklung nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi“. Sehr offen, transparent und kritisch setzte sich Herr Schneeloch mit verfehlten Zielsetzungen, verpassten Medaillenrängen und notwendigen Konsequenzen auseinander. Gründe für das „schlechte“ Abschneiden in Sotschi seien der gestiegene internationale Konkurrenzdruck und eine fehlende Leistungsorientierung am Weltmaßstab. Bei seiner Auseinandersetzung mit der zunehmenden Kommerzialisierung des Sports fragte der Referent die angehenden Sportmanager: „Welchen Sport wollen wir noch?“ und „Wofür steht der DOSB und wofür nicht?“. Eine Frage, die auch im Nachhinein für reichlich Gesprächsstoff sorgte und in der die Konzentrationsmöglichkeiten auf ausgewählte, erfolgversprechende Sportarten genauso diskutiert wurden, wie die Rolle des Sports als Orientierung speziell für junge Menschen. Nach lebhaftem Austausch zog Walter Schneeloch ein eigenes Fazit: „Ohne Breite keine Spitze und ohne Spitze keine Breite“ und stellte damit die Bedeutung der allgemeinen Sportförderung als Basis für herausragende Leistungen heraus.
Der SpoRAC freut sich sehr, dass so viele Zuhörer dem spannenden Vortrag lauschten. Ein besonderer Dank gilt unserem Gast Walter Schneeloch für seine exklusiven Einblicke in die deutsche Sportpolitik und einem herausragendem Sportforum am RheinAhrCampus